Krankheitswelle im Unternehmen Wer bleibt, gewinnt

Krankheitswelle im Unternehmen: Wer bleibt, gewinnt? 

Die Krankheitswelle trifft das Büro – und mit ihr kommen neue Herausforderungen, aber auch ungeahnte Chancen. Die, die im Unternehmen bleiben, werden plötzlich sichtbarer. Mit kleinen Belohnungen wie extra Goodies, spontanen Team-Lunches oder flexiblen Arbeitszeiten wird ihre Einsatzbereitschaft wertgeschätzt. Das klingt nach Spaltung? Vielleicht. Aber es eröffnet auch neue Möglichkeiten. 

Das Team verändert sich. Plötzlich übernehmen Mitarbeitende Verantwortung, die sonst eher im Hintergrund agieren. Neue Talente treten hervor, die in der üblichen Teamkonstellation oft unentdeckt blieben. Die Aufgabenverteilung wird neu gedacht – und das kann frischen Wind bringen. 

Diejenigen, die bleiben, haben die Chance, ihre Fähigkeiten intensiver einzubringen und das Unternehmen voranzubringen. Und wenn die erkrankten Kolleginnen und Kollegen zurückkehren? Dann treffen sie auf ein Team, das gewachsen ist, neue Strukturen entwickelt hat und von den gemachten Erfahrungen profitieren kann. Das ist keine Spaltung – es ist eine neue Art, das Potenzial zu entfalten und sich gegenseitig auf ganz andere Weise zu unterstützen. 

Doch die steigenden Krankheitsfälle hinterlassen auch Spuren. Viele Mitarbeiter kommen krank zur Arbeit oder arbeiten im Homeoffice trotz Krankheit – was nicht nur ihre Genesung verzögert, sondern auch die Qualität ihrer Arbeit beeinträchtigt. 

Die zunehmenden Krankheitsfälle führen zudem zu vermehrten BEM-Infogesprächen und -Verfahren. Unternehmen müssen sich verstärkt mit der Gesundheit ihrer Mitarbeitenden auseinandersetzen und langfristige Lösungen finden, um Belastungen zu reduzieren und krankheitsbedingte Ausfälle besser aufzufangen. 

Letztlich zeigt sich: Jede Herausforderung birgt auch Chancen. Krankheitswellen stellen Unternehmen vor Probleme, doch sie eröffnen gleichzeitig neue Wege der Zusammenarbeit. Wenn Teams flexibel bleiben, Verantwortung neu verteilt wird und Gesundheitsaspekte stärker in den Fokus rücken, kann daraus nachhaltige Veränderung entstehen – für mehr Resilienz und ein gestärktes Miteinander.