GenZ – Dreiste Erwartungshaltung oder innovative Möglichkeit  

Die Generation Z ist da – Sie sind größtenteils digital aufgewachsen, hinterfragen starre Hierarchien und legen Wert auf Diversität und Nachhaltigkeit. Ihr Anspruch, Arbeit mit persönlichem Wachstum und sozialem Impact zu verbinden ist inspirierend – aber oft auch unangenehm für diejenigen, die mit dem klassischen „Arbeiten, um zu leben“ – Mantra groß geworden sind.  

Der klassische Bewerbungsprozess mit langwierigen Formularen und standardisierten Anschreiben ist für die neue Generation ein Nachklang der Vergangenheit. Sie suchen Transparenz, Effizienz und – vor allem – Wertschätzung, die schon im Bewerbungsprozess spürbar sein sollte. Doch nicht jede Stelle kann glamourös oder hochbedeutend wirken.  

Gen Z hat eine starke Vorstellung davon, was sie will – und sie scheut sich nicht, dies auch lautstark einzufordern. Diese Selbstsicherheit kann manchmal als übersteigertes Ego interpretiert werden.   

Dieser sogenannte minimale Einsatz für maximalen Lohn – wirft die Fragen auf: Wo bleibt die Bereitschaft, zunächst einmal Leistung zu zeigen? Der Fokus auf Work-Life-Balance grenzt oft an Anspruchsdenken, was älteren Generationen wie ein Schlag ins Gesicht vorkommt. Für Gen Z ist die Work-Life-Balance kein nettes Extra, sondern ein absolutes Muss. Obwohl diese Haltung die Gesundheit und das Wohlbefinden fördert, wird sie in der Praxis oft so interpretiert, dass der Job immer nachrangig ist. Ein Verhalten, das bei älteren Generationen, für Unverständnis sorgt.  

Eine Thematik, die bei Gen Z Unverständnis hervorruft, ist wenn Technologien nicht bis zur maximalen Möglichkeit ausgeschöpft werden. Für sie sind die neuen Technologien keine Innovation, sondern Alltag.  Sie navigieren sich durch verschiedene Tools und treiben die Digitalisierung voran. Ältere Kolleg: innen sind oft zurückhaltender, wenn es um neue Technologien geht. Die Schere zeigt extrem, wenn die Gen Z ihr Arbeitsumfeld mit neuen Technologien einfach “überrollt” aus Ungeduld und dies bei den älteren Kollegen auf Unverständnis stößt. Das Unverständnis, welches die Jüngeren haben, wenn die Technologien nicht eingesetzt werden. Gegenseitige Geduld und Verständnis hilft dann Brücken zu bauen. 

Der Schlüssel liegt in der Balance: Wenn Unternehmen die Innovationskraft von Gen Z mit der Erfahrung älterer Generationen verbindet, entsteht eine Arbeitskultur, die auf Zusammenarbeit statt auf Gegensätze setzt. Der Wandel hat stattgefunden, aber mit gegenseitigem Verständnis und Offenheit, können wir voneinander profitieren. Die nächste Generation wartet schon mit ihren neuen Werten…